Die Hypnose geht auf eine uralte, ca. 6000 Jahre Tradition zurück. Schon die Sumerer kannten Hypnose und die alten Griechen und Ägypter wussten von der Möglichkeit, das Unterbewusstsein mittels Hypnose zu heilenden Zwecken zu nutzen.
Die Hypnosepraktiken in der jüngeren Vergangenheit, d.h. etwa ab dem 17. Jahrhundert, bestanden im wesentlichen aus einer autoritären Form der Hypnose. Dabei wurden direkte Suggestionen, die eine entsprechende Veränderung oder Heilung im Patienten bewirken sollten, ständig wiederholt. Die Hypnotiseure bedienten sich dabei eines Befehlston, dem sich das Unbewusste der Patienten damals schwer widersetzen konnte. Diese Methode war zu dieser Zeit sehr erfolgreich, da es zum Alltag der damaligen Bevölkerung gehörte, Befehle zu befolgen und die Verweigerung dieser oft furchtbare Konsequenzen haben konnte. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Erfolge dieser autoritären Hypnose damals sehr beachtlich waren.
Die moderne Hypnose bedient sich verschiedener, klassische, wie auch moderne Methoden um Menschen in Trance zu versetzen. Die inhaltliche Form der Hypnose ist allerdings nicht mehr nur rein suggestiv. Schon Siegmund Freud hatte sich von der alten, klassischen Hypnose - Methode abgewendet, nachdem er festgestellt hatte, das diese aus verschiedenen Gründen oft versagte. Der Befehlston in der Hypnose verschwand spätestens nach Freud mehr und mehr aus den praktischen Hypnoseanwendungen. In der heutigen, modernen Hypnose werden autoritäre Suggestionen weitestgehend vermieden.